Das PROGRAMM LebensRHYTHMEN

Bewegung ohne Kraftakt

Mit dem PROGRAMM LebensRHYTHMEN aus dem Immobilitätsfalle

Das PROGRAMM LEBENSRhythmen – im Selbstmanagement sieht im ersten der beiden Schritte vor, auf der Körperebene die vorhandenen Haltestrukturen und Verspannungen zu lösen um autonome Bewegungsabläufe zu fördern. Die angeleiteten Übungen können später auch in Eigenregie ausgeführt werden. Anschließend wird über die Rhythmusarbeit auf verschiedenen Ebenen die Fähigkeit zur Begrenzung (Containment), bzw. Abgrenzung geschult. Damit werden die Grundlagen geschaffen und die Skills erworben für mehr Autonomie und Lebensqualität in den Spannungsfeldern des Alltags.

Im Alltag müssen wir fast ständig Kompromisse mit der Umgebung eingehen. Was wir als „Anpassungsleistung“ erleben diente den meisten Menschen aber auch schon einmal als „Überlebensstrategie“ um bestimmte Situationen durch zu stehen. Im Berufsalltag, in Beziehung und Familie, im Straßenverkehr, für Kinder in schwierigen familiären Verhältnissen, usw.  hält der Alltag viele Gelegenheiten dafür bereit. Die Körperlichkeit dieser Anpassung wird deutlich, wenn wir z.B. die Luft anhalten müssen …um eine Last oder Belastung zu tragen, vor Schreck, vor Schmerz oder Angst.

Am Beispiel der Atmung ist gut erkennbar, wie durch eine übermäßige, u.U. auch dauerhafte, Anpassungsleistung der natürliche Puls der Atmung unterbrochen wird. Der freie Fluss des Atemrhythmus‘ ist damit eingeschränkt und die natürliche Abfolge von Spannung und Entspannung der Muskulatur wird durch übermäßige Haltespannung unterbrochen.

Die Anpassungsleistung an soziale Herausforderungen ist damit zwar gelungen, doch der Preis dafür ist die Einschränkung der individuellen und autonomen Lebensrhythmen (hier die Atmung). Der soziale Konflikt hat sich also von außen nach innen verlagert und entwickelt sich zum psychosozialen Stress. Wir sprechen dann von „psychosozialen Rhythmusstörungen“.

1. Schritt   –   VER-Spannungen lösen

DAS PROGRAMM LEBENSRhythmen – im Selbstmanagement sieht im ersten Schritt vor, auf der Körperebene die vorhandene Haltestruktur und Verspannung zu lösen. Die angeleiteten Übungen können später auch in Eigenregie ausgeführt werden. Alle diese Übungen erfordern eine ähnliche Eigenverantwortlichkeit wie Yogaübungen auch. Personen mit selbstverletzenden und selbstüberschätzenden Tendenzen wird empfohlen unter Anleitung zu praktizieren.

Das in den Übungen herbei geführte neurogene Zittern der Muskulatur ist eine autonome Bewegung des Körpers und reicht von indifferenten bis zu rhythmischen Bewegungen.

2. Schritt  –  Containment

In der Containment-Phase – dem zweiten Schritt im PROGRAMM LEBENSRhythmen – im Selbstmanagement lernt der Mensch die autonome Bewegung seines Körpers zu beherrschen. Das heißt, die Kraft der Autonomie überwältigt ihn nicht, sondern wird in den selbstbestimmten Rahmen seiner Persönlichkeit eingebettet. Das zentrale Element dieser Phase ist die körperbezogene Arbeit mit Rhythmus. Rhythmische Urbewegungen der Füße (Schritte), der Hände (Klatschen) und der Stimme (Rhythmussilben sprechen und singen), fördern die Wahrnehmung und den Ausdruck – kurz das ganzheitliche Erleben autonomer Rhythmen und Pulsation.