Körpertherapie - körperorientierte Psychotherapie

Wenn der Kopf alleine nicht mehr weiter kommt:

Körpertherapie – Körperorientierte Psychotherapie

Der Körper drückt aus, was in der Seele schmerzt. Der Volksmund sagt z.B.: „das schlägt mir auf den Magen“, spricht auch vom „gebrochenen Herzen“, oder “ da bleibt mir die Luft weg“. Sensible Menschen werden da als „dünnhäutig“ bezeichnet, andere haben „ein dickes Fell“. Liebe kann „durch den Magen gehen“. So ist körperorientierten Psychotherapie zumindest schon in Ansätzen in unserem Alltag verankert. Die Psychosomatik greift letztendlich diese Zusammenhänge therapeutisch schon auf.

In der Körpertherapie gehe ich diesen Weg in umgekehrter Richtung. Indem z.B die Atmung wieder aktiviert wird, bekommt der Körper Energie zurück. Haltungsänderungen die mit veränderten Atmungsrhythmen korellieren ermöglichen neue Sichtweisen. Denn schon der Blick in die Welt verändert sich, wenn eine Klientin, statt den Blick gesenkt zu halten, plötzlich aufrecht geht und voll atmen kann. Damit werden Veränderungen möglich und die Lebensqualität steigt.

Parallel dazu werden in kleinen Schritten die Ursachen, etwa, der Ängste gesucht, die vorher „die Luft abgeschnürt“ haben.

Terminvereinbarung unter Tel. 0176 3258 2721 oder hier zur Online-Terminvereinbarung

Wie wirkt Körpertherapie?

Der Körper ist Ausdruck und zugleich Zugang zur Psyche.

Die Körpertherapie erweitert die Psychotherapie indem sie die Untrennbarkeit von Körper und Psyche des Menschen anerkennt. Innerpsychische Prozesse werden nicht reduziert auf eine „Kopfsache“, sondern in Abhänigkeit, aber auch ursächlich, auf den Körper gesehen. Ein Wechselspiel also, oder ein Zusammenspiel von Seele und Körper.

Viele psychische Konflikte wurzeln im vorsprachlichen Entwicklungsbereich. Deshalb sind oft keine Worte möglich um darüber zu sprechen. Einige körpertherapeutische Interventionen führen in die Zeit als der Klient noch keine Worte hatte um sich mitzuteilen.

 

Wie wird in der Körpertherapie gearbeitet?

Die Körpertherapie – oder auch Körperpsychotherapie –  betrachtet z.B. die Erstarrung eines Körpers in einer Angstsituation, oder die chronifizierte Haltung als Reaktion auf anhaltende Bedrohung. Diese Immobilität geht einher mit Gefühllosigkeit. Denn Erstarrung lässt keine Gefühl zu, ja, soll Gefühle eigentlich auch unterdrücken, weil der Betroffene nicht weiß, wie er damit um gehen kann….mit Angst, Trauer, Schmerz etc. Sehr deutlich werden diese Zusammenhänge in der Depression,  im Trauma oder bei PTBS. Bei genauerem Hinsehen entdecken wir auch in einer „Hyperreaktion“ die ursächlich für das Burn-out-Syndrom erkannt werden kann, eine Immobilität. Dabei zeigt sich zwar mehr Aktionismus, aber die emotionale Schwingungsfähigkeit, die kognitive Beweglichkeit, die soziale Flexibilität werden eingeschränkt und immobil.

 

„Der motorische Akt ist die Wiege des Geistes“

Es geht also um Mobilität – Bewegung und Beweglichkeit – und das auf vielfältige Weise. Früher oder später wird es dann um Pulsation und Rhythmus gehen. Dazu lesen Sie bitte weiter bei Rhythmustherapie und RhythmusYoGa.

Für die Körpertherapie ist die „Pulsation“ die Form der Bewegung, die letztlich jeder Motorik und Mobilität, auch die der emotionalen und kognitiven Mobilität, zugrunde liegt. Pulsation ist in uns allen…in jeder Zelle…und drück sich z.B. in „Lebenslust“, oder „Lebensfreude“ aus. Wir können hier auch von „Lebensqualtität“ sprechen, die aber im Falle einer psychischen Erkrankung aber mehr oder weniger eingeschränkt ist.

Ist die Lebenspulsation in ihrem freien Fluss beeinträchtigt, so biete ich zwei Wege an, wieder in Fluss zu kommen:

  1. Stärkung der Lebensrhyhtmen von Innen heraus: die emotionale Schwingungsfähigkeit wird aufgebaut über Kontaktarbeit, Berührung, Massagen.

    Kontakt + Bewegung = Emotion

  2. Forcierte motorische Bewegung als „Starthilfe“: über einfache, anstrengungslose Bewegung werden Körper und Geist von Außen unterstützt.

 

Terminvereinbarung unter Tel. 0176 3258 2721 oder hier zur Online-Terminvereinbarung

Der Vasomotorische Zyklus beschreibt die Pulsation in jeder motorischen Abstufung – zwischen Spannung und Entspannung

 

 

Vasomotorischer Zyklus nach Wilhelm Reich und Alexander Lowen

Wie arbeitet die Körperpsychotherapie bei der Behandlung einer Depression? …..Mehr>>>